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„Wie wäre es eigentlich, auf dem Mars zu leben?“

LAUPHEIM (vstw.sgr) - Beim Themenabend im Planetarium am Freitag, den 20. Januar ab 19 Uhr, entführen wir Sie zur Einstimmung mit der Show „Mars 1001“ auf eine fiktionale erste Marsmission, bevor sich im Anschluss Dr. Gisela Detrell vom Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart der Frage „Wie wäre es eigentlich, auf dem Mars zu leben?“ aus wissenschaftlicher Sicht widmet und einen Einblick in ihre aktuellen Forschungen gibt.

Um eines Tages auf dem Mars leben zu können brauchen wir ein Lebenserhaltungssystem, das in der Lage ist, alle überlebensnotwendigen Ressourcen nachhaltig bereitzustellen: Sauerstoff, Wasser und Nahrung. Wie wird das heute auf der Internationalen Raumstation gemacht? Können wir die gleichen Technologien für weitere und längere Missionen nutzen? Woran wird derzeit geforscht und was können wir für die Zukunft erwarten?

Die Referentin schloss 2009 ihr Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universitat Politècnica de Catalunya UPC in Spanien ab und promovierte 2015 an der Universität Stuttgart. Derzeit leitet sie eine Forschungsgruppe am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart, die sich unter anderen mit der Frage beschäftigt, wie das Leben von Menschen im Weltraum ermöglicht werden kann. Gisela Detrell ist u.a. Vorstandsmitglied von Women in Aerospace Europe - Barcelona und Yuri's Night Deutschland. Sie hat eine große Leidenschaft für die Raumfahrt und begrüßt jede Gelegenheit, die Raumfahrtforschung allen näher zu bringen, ob Schülern, Studierenden oder der breiten Öffentlichkeit.

Vor dem Vortrag ist im Planetarium das Fulldome-Dokudrama „Mars 1001“ zu sehen, in dem die Besucher eine fiktive erste Reise von Menschen zum Mars erleben. Unter der Regie von Robin Sip entstanden die Studioaufnahmen in den Niederlanden und wurden mit Computeranimationen realer Aufnahmen kombiniert. Neben den Schauspielern, welche die Astronauten darstellen, spielen NASA-Ingenieur Rob Landis, der US-amerikanische Wissenschaftsjournalist Miles O'Brien und Rick Armstrong, Sohn des Mondastronauten Neil Armstrong, sich selbst. Die Vielzahl bereits gewonnener Erkenntnisse und Aufnahmen halfen dabei, die fiktive Marsreise überzeugend lebensecht zu inszenieren.

In der Pause zwischen Show und Vortrag laden wir zu einem kleinen Umtrunk mit Zeit für Gespräche mit der Referentin. Karten kosten regulär 16 €, ermäßigt 12 € , und können im Internet unter www.planetarium-laupheim.de und telefonisch unter 07392 91059 reserviert werden.

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