Neue Planetariumsshow „Mondlicht“

Kurz vor Ostern feierte Laupheimer Planetarium die neue Show „Mondlicht“ Premiere, die dem kosmischen Begleiter unserer Erde gewidmet ist und neben seiner Entstehungsgeschichte auch die Verbindung zwischen Menschen und Mond beleuchtet. Als besonderes Ausstellungsstück ist im Foyer des Planetariums Mondgestein in Form eines Stücks des Mond-Meteoriten „Dar al Gani 400“ zu sehen.

Seit Jahrtausenden blicken die Menschen auf zum Mond. Unsere Geschichte und unsere Kultur sind eng verbunden mit diesem ständigen Begleiter der Erde, der durch seine wechselnden Phasengestalten half, unsere Kalender zu formen und durch sein fahles, mystisches Licht monatlich unsere Nächte erhellt.

„Wenn man fürs Planetarium eine Show zum Thema „Mond“ läuft, gibt es natürlich eine gewisse Erwartungshaltung, welche Fakten darin vorkommen sollen“, sagt Janina Burandt vom Vorstand der Volkssternwarte bei der Premiere der Show. Die Fragen, die sich stellen sind: Wie entstand der Mond? Warum ändert sich sein Aussehen Tag für Tag? Wie wirkt sich seine Schwerkraft auf die Erde aus?

Diese Fragen werden in der Show selbstverständlich beantwortet, allerdings zog sich laut Burandt ein anderer Aspekt als roter Faden durch den Produktionsprozess von Mondlicht. Wie schaut die Menschheit auf den Mond und wie äußert sich dies in unserer Geschichte und in unseren Kulturen? Der Skriptautor Rolf Stökler, ebenfalls im Vorstand und Produktionsteam der Volkssternwarte, wollte ein Thema, das an den Fragen und Beobachtungen der Menschheit andockt, und kein reines „Faktenprogramm“ schreiben. Dafür ist der Mond gut geeignet: Überall auf der Erde ist er – wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten – zu sehen. Alle Menschen kennen ihn. Und viele ließen sich in der Vergangenheit, der Gegenwart und vermutlich auch in der Zukunft von ihm inspirieren.

So finden sich in Literatur, Kunst, Musik und Film zahlreiche Beispiele für eine Auseinandersetzung mit dem Mond: Seien es Gemälde des Romantikers Caspar David Friedrich oder Jules Vernes Roman „Von der Erde zum Mond“, Beethovens Mondscheinsonate oder der Filmklassiker „Mondsüchtig“ mit Nicolas Cage und Cher. Der Mond fasziniert und ohne ihn wären wir heute nicht hier.

Vieles im Universum bleibt unseren Augen verborgen. Das Licht des Mondes hingegen prägt nicht nur Literatur, Kultur und Kunst, sondern das Leben der Menschen seit jeher. Der Blick hinauf zum Mond ist Faszination und Inspiration zugleich.

Im Foyer des Planetariums lädt während der nächsten vier Wochen eine Ausstellung zum Mond und zur Mondlandung zum Verweilen ein, die Vereinsgründer Robert Clausen den Planetariern leihweise zur Verfügung gestellt hat. Besondere Highlights: Ein ein Meter durchmessender Mondglobus und ein Stück Mondgestein. Bei dem Mondgestein handelt es sich zwar nicht, um eines der Gesteinsstücke, das die Apolloastronauten mit vom Mond zurückgebracht haben, sondern um eine Scheibe eines sehr seltenen in der libyschen Sahara gefundenen Mondmeteoriten. Nach seinem Fundort ist der Meteorit „Dar al Gani“ benannt. Wegen seiner charakteristischen Gesteinsstrukturen lässt er sich als Mondgestein aus einer Hochlandregion des Mondes identifizieren, das durch einen lunaren Meteoriten-Einschlag zur Erde geschleudert wurde.

Die Planetariumsshow "Mondlicht" nimmt uns mit auf eine Reise, an deren Ende wir die komplexe Verbindung zwischen dem Menschen, Leben und Mond mit neuen Augen sehen.

INFO: Die neue Planetariumsshow „Mondlicht“ ist ab sofort im Planetarium Laupheim als Schwerpunktprogramm zu sehen. Karten können auf der Internetseite unter www.planetarium-laupheim.de oder telefonisch reserviert werden. Alle Vorführungen sind werbefrei.

BILD1_Mondsichel_050313_mk11.jpg
BILD2_Mondlicht_mb174.jpg
BILD4_DarAlGani_sgr.jpg